Design Thinking für Neueinsteiger, Teil 1: Der Problemraum

Eines meiner absoluten Pet Peeves in der Projektarbeit ist „lösungsorientiertes Denken“. Leute wollen sich am liebsten gar nicht mit dem Problem aufhalten und nicht einmal überlegen, ob wir überhaupt eines haben, sondern gleich und nur an Lösungen arbeiten. Das geht oft schief.

Nein, nicht, weil ich etwa glaubte, wir sollen ewig in unseren Problemen verharren und nicht über Lösungen nachdenken. Natürlich sollen und müssen wir das. Firmen und andere Organisationen geben uns – oft nicht einmal wenig – Geld dafür, dass wir Lösungen auf den Boden bringen. Das ist das tägliche Brot im Projekt, da sind wir uns sicher einig.

Ich bin aber überzeugt, dass ich ein Problem erst lösen kann, wenn ich es grundsätzlich verstanden habe; sicher nicht in allen Details, aber die groben Umrisse müssen mir klar sein. Nichts ist sinnloser als eine Lösung ohne Problem, und von denen gibt es auf dem Markt wie Sand am Meer.

Design Thinking gibt uns einen Pfad vor, wie wir das Problem, das wir bearbeiten, immer besser verstehen und so immer besser passende Lösungen finden können. Der Doppeldiamant mit seinen divergenten und konvergenten Phasen führt uns von einem Problemraum in einen Lösungsraum. Continue reading „Design Thinking für Neueinsteiger, Teil 1: Der Problemraum“